Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist eine neurologische Erkrankung, die durch unangenehme Empfindungen wie Unruhe, Kribbeln, Brennen oder Juckreiz in den Beinen gekennzeichnet ist. Diese treten typischerweise nachts oder in Ruhephasen auf. Betroffene verspüren oft den Drang, ihre Beine zu bewegen oder zu schütteln, um diese Empfindungen zu lindern.
Genetische Faktoren:
Personen mit einer familiären Vorgeschichte des Restless-Legs-Syndroms haben ein höheres Risiko, daran zu erkranken.
Eisenmangel:
Eisenmangel ist eine der Ursachen des Restless-Legs-Syndroms. Er kann das Auftreten oder die Verschlimmerung der Erkrankung begünstigen, da er das Nervensystem beeinträchtigt.
Nierenversagen:
Kann das Risiko für das Restless-Legs-Syndrom erhöhen.
Diabetes:
Kann das Nervensystem schädigen und das Risiko für das Restless-Legs-Syndrom erhöhen.
Schwangerschaft:
Die Symptome des Restless-Legs-Syndroms treten während der Schwangerschaft häufiger auf.
Bestimmte Medikamente:
Einige Antidepressiva, Antipsychotika und Antihistaminika können das Restless-Legs-Syndrom verursachen.
Erkrankungen des Nervensystems:
Krankheiten wie Morbus Parkinson oder Multiple Sklerose können das Risiko für das Restless-Legs-Syndrom erhöhen.
Alkohol- und Koffeinkonsum:
Übermäßiger Konsum von Alkohol oder Koffein kann die Symptome des Restless-Legs-Syndroms auslösen.
Die Diagnose des Restless-Legs-Syndroms basiert in der Regel auf den Symptomen und der Krankengeschichte des Patienten. Wichtig ist, dass der Patient die spezifischen Symptome und deren Auftreten beschreibt. Zusätzlich können weitere Tests durchgeführt werden, um andere Ursachen auszuschließen. Dazu gehören die Messung der Eisenwerte, die Beurteilung der Nierenfunktion, Nervenleitungsuntersuchungen wie die Elektromyographie (EMG) und Schlafstudien.
Die Behandlung zielt darauf ab, die Schwere der Symptome zu reduzieren und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Zunächst können Lebensstiländerungen empfohlen werden, wie z. B. regelmäßige Bewegung, Einschränkung des Koffein- und Alkoholkonsums sowie die Einhaltung eines regelmäßigen Schlafrhythmus. Auch Medikamente werden häufig in der Therapie eingesetzt. Arzneimittel wie Dopamin-Agonisten, Gabapentin und Benzodiazepine können wirksam sein, um die Symptome zu verringern.