Das Wort Ozon stammt aus dem Griechischen Wort „ozein“, was „riechen“ bedeutet. Ozon-Gas, das in der Stratosphäre der Atmosphäre vorkommt, ist ein Molekül, das aus drei Sauerstoffatomen besteht und lebenswichtig ist, da es die ultravioletten B- und C-Strahlen der Sonne blockiert.
Ozon wurde 1840 vom australischen Chemiker Christian Schönbein entdeckt und entsteht durch verschiedene Reaktionen von Sauerstoff in der Atmosphäre. Medizinisches Ozon-Gas ist ein Gemisch, das 5 % Ozon und 95 % Sauerstoff enthält. Dieses Gemisch wird durch spezielle medizinische Ozongeneratoren erzeugt, indem auf reinen medizinischen Sauerstoff eine hohe elektrische Spannung angewandt wird, wodurch Sauerstoffteilchen aufgespalten und Ozon gebildet werden.
Ozon (O3), eine instabile Form von Sauerstoff, ist bei Raumtemperatur ein farbloses Gas mit charakteristischem Geruch. Aufgrund seiner stark oxidierenden Eigenschaften wird Ozon zur Sterilisation eingesetzt, da es Mikroorganismen und Toxine zerstört, und zudem als komplementäre Therapiemethode verwendet.
Die Ozontherapie kann durch verschiedene Mechanismen zur Behandlung vieler Erkrankungen beitragen:
Steigert die Sauerstoffversorgung: Erhöht die Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff zu den Geweben zu transportieren, und unterstützt die Sauerstoffaufnahme der Organe.
Wirkt als Antioxidans: Entfernt freie Radikale, wirkt antioxidativ und reduziert Zellschäden.
Stärkt das Immunsystem: Aktiviert die Abwehrzellen, reguliert deren Funktion und steigert den Schutz vor Infektionen.
Antimikrobielle Eigenschaften: Tötet Bakterien, Viren und Pilze ab und wirkt desinfizierend.
Reguliert die Durchblutung: Verbessert die Blutzirkulation, verringert die Blutviskosität, erhöht den Sauerstoff- und Nährstofftransport, kann Ablagerungen an Gefäßwänden reduzieren und den Blutdruck normalisieren.
Steigert die Zellenergie: Beschleunigt die Zellatmung, erhöht die Energieproduktion und stärkt die Vitalität.
Entgiftung: Unterstützt Leber, Nieren und Haut bei der Entfernung von Schadstoffen.
Schmerzlinderung: Fördert die Freisetzung körpereigener Schmerzmittel.
Entzündungshemmend: Reduziert oder verhindert entzündliche Prozesse.
Verhindert die Ausbreitung von Krebszellen: Hemmt das Wachstum und die Ausbreitung schnell wachsender Tumorzellen.
Immunmodulatorische Wirkung: Reguliert und stimuliert das Immunsystem.
Migräne
Neurodegenerative Erkrankungen mit chronischer Entzündung (z. B. Alzheimer, Demenz, Parkinson)
Multiple Sklerose
Chronische Schmerzen
Fibromyalgie und andere Muskelschmerzen
Krebs
Bandscheibenvorfälle
Diabetes
Parodontitis und Zahnerkrankungen
Anti-Aging
Chronische Wunden
Chronische Müdigkeit
Ischämische Erkrankungen
Bakterielle und Pilzinfektionen
Atemwegserkrankungen (z. B. Asthma, COPD)
Autoimmunerkrankungen (z. B. Morbus Behçet)
Rheumatische Erkrankungen
Kreislauferkrankungen
Augenerkrankungen
Hautkrankheiten (z. B. Psoriasis)
Große Eigenbluttherapie (intravenöse Anwendung): 50–200 ml Blut werden entnommen, mit Ozon versetzt und dem Patienten zurückgegeben.
Kleine Eigenbluttherapie (intramuskuläre Anwendung): 2–5 ml Blut werden mit Ozon gemischt und in den Muskel injiziert.
Serum-Ozonisierung: Isotonische Kochsalzlösung wird mit Ozon angereichert und dem Patienten verabreicht.
Subkutane Anwendung: Ozon wird mit einer feinen Nadel unter die Haut injiziert.
Körperhöhlen-Anwendung: Rektale, vaginale oder aurikuläre Insufflation.
Inhalation: Einatmen von „OZOL“-Gas (Ozon durch Olivenöl geleitet), das wirksamer ist und keine Reizungen verursacht.
Lokale Anwendung (z. B. Gelenke): Ozon wird direkt in oder um das Gelenk appliziert.
Beutel-Methode: Ein betroffener Fuß oder eine Hand wird in einem Beutel mit Ozon behandelt.
Ozontherapie ist in vielen Fällen hilfreich, jedoch nicht geeignet bei:
Schwangerschaft
Schwerer Anämie oder Blutgerinnungsstörungen
Frischen Blutungen
Überfunktion der Schilddrüse
Chronischer oder rezidivierender Pankreatitis
Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel
Allergie gegen Ozon
Unkontrollierten Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder kürzlich erlittenem Herzinfarkt
Übermäßigem Alkoholkonsum
Die Ozontherapie ist eine natürliche, komfortable und unterstützende Methode, die heutzutage häufig als Zusatzbehandlung eingesetzt wird. Dank ihrer antioxidativen, entgiftenden und immunstärkenden Wirkung kann sie nicht nur bei Krankheiten, sondern auch vorbeugend bei gesunden Menschen angewendet werden.
Gesunde Personen können durch regelmäßige Ozontherapie ihr Immunsystem stärken, Zellschäden durch freie Radikale verhindern und den Körper von Toxinen reinigen. Sie reguliert die Durchblutung, unterstützt den Stoffwechsel, steigert die Energie, verlangsamt den Alterungsprozess und verbessert die allgemeine Gesundheit.
Für eine sichere und wirksame Anwendung ist es wichtig, dass die Behandlung von einem spezialisierten Arzt durchgeführt wird, der eine entsprechende Ausbildung und Zertifizierung besitzt.
In unserer Praxis wird der Gesundheitszustand jedes Patienten individuell von einem Facharzt bewertet. Dabei werden die Bedürfnisse, der Krankheitsverlauf und die Behandlungserfordernisse berücksichtigt, um die richtige Dosis und Anzahl an Sitzungen festzulegen.