Die Neuraltherapie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, die darauf abzielt, die Funktionsweise des Körpers zu regulieren. Ihr Ziel ist es nicht nur, Krankheitssymptome zu unterdrücken, sondern gestörte Prozesse im Körper wieder in ihren normalen Zustand zurückzuführen und somit die eigentliche Ursache der Erkrankung zu behandeln.
Diese Therapie wird durch Injektionen von Lokalanästhetika (Procain und Lidocain) an bestimmte Körperstellen durchgeführt. Die Wirksamkeit ergibt sich durch die direkte Wirkung auf das Nervensystem. Diese Injektionen beeinflussen das vegetative Nervensystem, regulieren die Nervenleitung, verbessern die Gewebefunktion durch Förderung der Durchblutung, unterstützen die Nährstoffversorgung des Gewebes und stärken den Lymphfluss, um Stoffwechselabfälle auszuleiten. Dadurch soll die Selbstheilungskraft des Körpers unterstützt werden.
Die Neuraltherapie ist eine Behandlungsmethode, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Deutschland von den Ärzten Ferdinand und Walter Huneke entwickelt wurde. Diese Methode konzentriert sich auf die Regulierung des vegetativen Nervensystems zur Behandlung von Schmerzen und Krankheiten. Neuraltherapie wird an angesehenen medizinischen Fakultäten wie der Universität Heidelberg gelehrt und hat weltweit, insbesondere in Europa, große Anerkennung als Bestandteil der Schmerztherapie und ganzheitlicher Ansätze gefunden.
Der Pionier, der die Neuraltherapie in die Türkei brachte, ist Prof. Dr. Hüseyin Nazlıkul, Präsident der Internationalen Gesellschaft für Neuraltherapie (IFMANT). Die Ausbildung, die ich unter seiner Leitung erhielt, hat einen besonderen Beitrag zu meiner beruflichen Laufbahn geleistet. Das Wissen und die Erfahrungen, die ich von Prof. Dr. Nazlıkul gewonnen habe, bilden eine wertvolle Grundlage zur Verbesserung der Qualität meiner Patientenbetreuung und zur Weiterentwicklung meiner neuraltherapeutischen Anwendungen.
Die Behandlung erfolgt durch Injektion einer verdünnten Lösung aus Lokalanästhetika und physiologischer Kochsalzlösung in bestimmte Körperbereiche.
Vor Beginn wird eine ausführliche Anamnese erhoben und eine umfassende Untersuchung durchgeführt, bei der nicht nur das Beschwerdegebiet, sondern auch andere mögliche Faktoren berücksichtigt werden. Anschließend werden Neuraltherapie-Sitzungen mit der geeigneten Methode durchgeführt.
Die Anzahl und Häufigkeit der Sitzungen kann je nach Bedarf, Gesundheitszustand, Symptomen und Ansprechen des Patienten auf die Behandlung variieren.
Ideal ist ein Abstand von mindestens 72 Stunden zwischen den Sitzungen.
Es handelt sich um eine regulierende Behandlung, die Patienten aller Altersgruppen, einschließlich Kindern und älteren Menschen, verabreicht werden kann.
Sie kann auch bei Schwangeren und stillenden Müttern angewendet werden.
Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herzkrankheiten sowie die Einnahme von Medikamenten stellen in der Regel kein Hindernis dar.
Bei Patienten, die Gerinnungshemmer (Blutverdünner) einnehmen, ist besondere Vorsicht geboten.
Neuraltherapie wird nicht bei Patienten mit Myasthenia gravis angewendet.
Kopfschmerzen – Migräne
Schwindel (Vertigo)
Ohrgeräusche (Tinnitus)
Karpaltunnelsyndrom
Fazialisparese (Gesichtslähmung)
Restless-Legs-Syndrom
Trigeminusneuralgie
Wadenkrämpfe
Rückenschmerzen (Bandscheibenvorfälle)
Nackenschmerzen
Schulterschmerzen
Knieschmerzen
Sprunggelenkschmerzen
Erkrankungen des Bewegungsapparates
Anti-Aging
Sinusitis – chronische Tonsillitis
Triggerpunkte
Störfelder
Stärkung des Immunsystems
Fibromyalgie
Chronisches Müdigkeitssyndrom
Durchblutungsstörungen