Migräne ist eine Form chronischer Kopfschmerzen, von der heutzutage viele Menschen betroffen sind. Migräne kann mit starken Kopfschmerzen und weiteren Symptomen einhergehen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Obwohl die Ursachen und die Behandlung der Migräne noch nicht vollständig geklärt sind, hat sich in den letzten Jahren ein neues Behandlungsverfahren etabliert – die GON-Blockade.
Die GON-Blockade ist eine Injektion, die am Nervus occipitalis major (Greater Occipital Nerve) durchgeführt wird. Diese Injektion kann helfen, die Schwere und Dauer von Migräneattacken zu reduzieren, indem sie auf die Wechselwirkung zwischen dem trigeminovaskulären System, dem Trigeminusnerv und den Gefäßstrukturen einwirkt.
Die GON-Blockade versucht, die Wirkung des trigeminovaskulären Systems zu verringern, indem der Occipitalnerv blockiert wird. Dieser Nerv verläuft am Hinterkopf und spielt eine wichtige Rolle bei der Weiterleitung von Kopfschmerzsignalen. Durch die Blockade wird die Übertragung von Schmerzsignalen gehemmt, was zur Reduktion von Migräneschmerzen beiträgt.
Bei der GON-Blockade wird ein Lokalanästhetikum um den Nervus occipitalis major injiziert. Diese Injektion unterbricht vorübergehend die Ausbreitung des Schmerzes über das umliegende Gewebe. Auf diese Weise wird die Wirkung der trigeminalen Schmerzsignale und Gefäßreaktionen reduziert. Der Eingriff dauert in der Regel nur wenige Minuten, und die Patienten können meist unmittelbar danach ihre täglichen Aktivitäten wieder aufnehmen.
Die GON-Blockade wird zur Behandlung von Kopfschmerzen eingesetzt. Häufigkeit und Dauer der Anwendung hängen von den Bedürfnissen des Patienten und der Schwere seiner Attacken ab. In der Regel wird sie einmal wöchentlich über 3–4 Wochen angewendet. Danach können je nach Verlauf Einzelsitzungen alle 1–3 Monate durchgeführt werden. Der Behandlungsplan wird individuell nach dem Zustand des Patienten und der ärztlichen Einschätzung festgelegt.
Die GON-Blockade kann zur Behandlung von Migränekopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen und einigen weiteren Kopfschmerzarten eingesetzt werden. Ziel ist es, die Symptome von Kopfschmerzen zu lindern und die Schmerzintensität zu kontrollieren.
Die GON-Blockade ist im Allgemeinen eine sichere und sehr wirksame Behandlungsmethode. Seltene Nebenwirkungen können Überempfindlichkeitsreaktionen, Herzrhythmusstörungen oder allergische Reaktionen auf das verwendete Lokalanästhetikum sein. Zudem können – wie bei jeder Injektion – Nebenwirkungen wie Infektionen an der Einstichstelle, Blutungen unter der Haut, Schwindelgefühl oder Übelkeit auftreten. Zur Minimierung der Risiken sollte die Behandlung von einem erfahrenen Spezialisten durchgeführt werden.
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